Es war bereits der zweite Infoabend zur Gründung einer Baugenossenschaft in der Heinrich-Pesch-Siedlung. Dieses Mal standen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wie kann das Zusammenleben gestaltet werden? Und welche Möglichkeiten gibt es im Bereich der Architektur?
Wertvollen Input zur Genossenschaftsgründung gab zunächst Jörg Weber, Vorstand des Kultur- und Klostergarten e.V. in Ilbenstadt. Er sprach offen über die Möglichkeiten und Herausforderungen. „Jede Person kann durch Ihr Engagement in der Nachbarschaft dazu beitragen, eine Kultur des Miteinanders zu schaffen“, so Weber.
Die Quartiersmanagerin der HPS, Jana Sand, stellte das Sozialkonzept der Siedlung vor. So ist zum Beispiel von Beginn an ein Quartiersmanagement in der Siedlung vorgesehen, auch soll ein Bewohnerverein gegründet werden. Ein Begegnungshaus bietet Kontaktmöglichkeiten. Sie zeigte zudem die Parallelen zum Konzept des Klosters in Ilbenstadt auf.
Einen weiteren Erfahrungsbericht zu Architektur und Wohnraumgestaltung gab Rolf Messerschmidt. Als Architekt hat er mit seinem Unternehmen Eble Messerschmidt Partner bereits einige Siedlungskonzepte umgesetzt.
Die Geschäftsführung der HPS ist positiv gestimmt, dass mit den vorhandenen Interessent*innen die Gründung der Genossenschaft zeitnah umgesetzt werden kann.
Terminhinweis
FINANZEN DER GENOSSENSCHAFT UND GENOSSEN
Wie die Finanzierung der Baugenossenschaft umgesetzt werden kann, welche Fördermöglichkeiten es gibt und wie viel Eigenkapital tatsächlich gebraucht wird, soll Thema bei der 3. Infoveranstaltung am 29.01.2025 sein. Anhand von Musterrechnungen wird Dr. Micheal Böhmer als Projektsteuerer der Heinrich-Pesch-Siedlung die Möglichkeiten aufzeigen. Weitere Unterstützung kommt hier auch von der VR Bank Rhein-Neckar als Partner.